Walter Seitter
Wahrheit, Macht, Medien
Zum Wirkenkönnen nach Michel Foucault
Er kommt wieder auf den Descartes zurück, der seinerzeit die neue mit der Einsperrung des Wahnsinns korrelierende Wahrheitssituierung philosophisch formuliert und durchgesetzt hatte. Nun schildert Foucault, mit welchem Wahrheitsregime Descartes Schluß gemacht hat. Es ist dasjenige, für das Foucault die antikischen Begriffe Spiritualität oder Askese d. h. „Übung“ einsetzt. Darin wird angenommen, daß der Mensch so, wie er sich gegeben ist, „nicht zur Wahrheit fähig ist; es sei denn, er nimmt an sich gewisse Operationen, Transformationen und Modifikationen vor, die ihn zur Wahrheit befähigen werden.“[14] Es geht also um die Sicherheit bzw. um die Bedingungen oder um die Kosten des Zugangs zur Wahrheit. Im „alten“ Wahrheitsregime war dieser Zugang „schwierig“. An dieser Stelle hakte Descartes ein und vollzog eine Kehrtwendung (die sich übrigens noch der alten Technik der Meditation, des Selbstgesprächs, bediente)[15] und installierte das neue Erkenntnissubjekt: dem genügt es, „die Augen zu öffnen, gesund und auf direkte Weise nachzudenken und die Linie der Evidenz festzuhalten, ohne sie jemals locker zu lassen, um zur Wahrheit fähig zu sein.“[16] Mit dem „cartesianischen Augenblick“ wird das Subjekt eingesetzt, das „fähig ist, in sich selbst und nur durch seine Erkenntnisakte zu erkennen, ohne daß man von ihm etwas anderes verlangt, ohne daß sein Sein als Subjekt modifiziert oder verändert werden muß“. Diese Kostenlosigkeit der modernen Wahrheit hat allerdings eine Kehrseite, die sie in Frage stellt: „Im modernen Zeitalter kann die Wahrheit das Subjekt nicht mehr retten. Das Wissen wird im gesellschaftlichen Prozeß angehäuft. Das Subjekt wirkt auf die Wahrheit, aber umgekehrt beeinflußt die Wahrheit das Sein des Subjekts nicht mehr.“ [17] Die Praktizierung der einerseits riskanten, andererseits rettenden Wahrheit hat Foucault am antiken Paradigma der „Parrhesie“ aufgewiesen und man kann sagen, daß er so zu einem ethischen und sogar pathetischen Wahrheitsbegriff zurückgekehrt ist. „Rückkehr“ ist vielleicht nicht das richtige Wort. Eher liegt hier ein dramatisches Auf und Ab in der Problematisierung und Transformation eines Begriffs vor, der – ganz abgesehen von Foucault – gegen Ende des 20. Jahrhunderts vielen schon als endgültig dekonstruiert gegolten hatte.[18]
Wie ist es bei Foucault mit seinem Haupt- bzw. Ersatzbegriff für „Medien“, nämlich mit „Diskurs“ weitergegangen? Es ließ sich auf die Dauer nicht vermeiden, daß dieser Begriff einseitig linguistisch verstanden wurde und insofern nicht das ganze Spektrum des von Foucault tatsächlich anvisierten Mitteleinsatzes und des dadurch bestimmten Handelns abdecken konnte. Foucault hat dann auch in seinem Buch zur Geschichte des Gefängnisses den Begriff „Dispositiv“ eingeführt. Insofern das Dispositiv eben nicht nur diskursive, im wesentlichen also sprachliche, Mittel umfaßt, sondern auch sogenannte nichtdiskursive Praktiken und Institutionen, visuelle und räumliche Anlagen, können wir uns fragen, ob damit etwa ein faktisch impliziter Medienbegriff über die Informationsmedien hinaus erweitert wird, sei es auf die Lokalisierungsmedien, sei es auf die institutionellen Medien im Sinne Luhmanns. Tatsache ist, daß die Dispositive von Foucault regelmäßig der Macht zugeordnet werden, während Diskurse zwar nicht ausdrücklich aber sozusagen automatisch einen Wahrheitsbezug aufweisen. Insofern scheint Foucaults Übergang vom Hauptbegriff „Diskurs“ zur Kategorie „Dispositiv“ auch den Wechsel vom Leitbegriff der Wahrheit zu dem der Macht anzuzeigen, wobei dieser Wechsel ja nicht Foucaults „letztes Wort“ sein muß.[19]
Die enge Bindung der Kategorie „Dispositiv“ an den Leitbegriff „Macht“ ist vor kurzem von Giorgio Agamben nicht nur unterstrichen, sondern einseitig auf die Seite der Regierungsmacht festgelegt worden, und zwar so, daß die Dispositive – in diesem verallgemeinernden Plural – nichts anderes sind als die allmächtigen und bösartigen Regierungsmaschinerien unserer Gegenwart.[20]
Selbst wenn es stimmt, daß Foucault seinen Begriff des Dispositivs, den man auch mit „umfassendem Medienkomplex“ umschreiben könnte, immerzu der Regierungsmacht zugeordnet hat, so hat er doch seinen Begriff von Macht, auch von Regierung im Sinne von Lenkung oder Steuerung, so flexibel verstanden, daß seine Richtung und seine Qualität veränderbar sind und daß auch einzelne Individuen oder Gruppen ihn gewissermaßen steuern können. Versionen von Machtausübung, die jedem Individuum zuzumuten, vielleicht sogar zu empfehlen sind, hat Foucault mit „Sorge um sich“, „Selbsttechnik“, „Erfindung von Beziehungen“, Verhalten als Lebensführung, „Lebenskunst“ umschrieben.
Wenn ich die beiden Wörter „Technik“ und „Kunst“ auf ihre gemeinsame Wurzel zurückführe, so komme ich auf „Können“ und bin damit genau bei der wörtlichen Bedeutung von „pouvoir“. „Pouvoir“ ist eigentlich nichts anderes als der Infinitiv von „ich kann“ – und Foucault wollte seinen Machtbegriff immer in der Nähe dieses banalen oder minimalen Könnens oder Vermögens verstanden wissen, das auch durch das Wort „Fähigkeit“ bezeichnet wird. Übrigens ist das deutsche Wort „Können“ in einem ganz elementaren Sinn - und zwar in Verbindung mit der „Macht des Gemüts“ - Foucault Anfang der Sechzigerjahre bei seinem Studium der kantischen Anthropologie untergekommen.[21]
Anstatt auf Kant möchte ich auf den Foucault zeitlich viel näher stehenden Heidegger zurückkommen, der in Sein und Zeit, also in dieser Anthropologie, die keine sein will, das Können auf einer ganz elementaren Ebene aber doch schon in einer bestimmten kategorialen Einengung zu einem anthropologischen Grundbegriff macht. Und zwar handelt es sich nicht um Können überhaupt und auch nicht um solche Könnensrichtungen, die einem leichthin einfallen könnten – wie etwa Handeln-Können oder Erkennen-Können. Es geht vielmehr um ein bestimmtes Seinkönnen, welches vom Gewissensruf errufen wird: das „eigentliche Seinkönnen“.[22] Heidegger bestimmt es als das jeweilige Springen aus der Nichtigkeit des Schuldigseins und als Vorlaufen zum Tode, also eine „Selbständigkeit“, die sich aus und gegen zwei Formen von „Nichts“ zu ihrem Sein aufrafft.[23] In der das Dasein durchherrschenden Nichtigkeit kann nur ein Können dem Sein eine Chance gewähren. In diesem Sinn wird bei Heidegger einem elementaren Können eine fundamentalontologische Funktion zugesprochen. Sie schließt übrigens nicht aus, daß auf dieser Ebene auch Volitives stattfinden muß, damit überhaupt etwas sei und nicht vielmehr nichts. Dieses Volitive bekommt bei Heidegger seine Charakterisierungen durch „Schuldigkeit “, „Sorge“, „Entschlossenheit“. Das eigentliche Seinkönnen weitet sich zum existenziell eigentlichen Ganzseinkönnen, wenn es die spezifische Räumlichkeit des Daseins, seine Ausrichtungen und Fernen und Ent-fernungen in Form unterschiedlicher Sorge- und Handlungsrichtungen aufschließt.[24]
Wir stellen fest, daß Heidegger von minimalistischen Deskriptionsansätzen, die manchmal an das physikalistische Schema von „Information versus Entropie“ erinnern, zu optativen oder sogar normativen Aufstellungen übergeht. Der minimalontologische Ansatz findet sich, wie wir schon gesehen haben, auch bei Foucault. Am klarsten durchgeführt hat er ihn in seiner Definition der „Aussage“ in der Archäologie des Wissens.[25] Er findet sich bei ihm aber auch auf einer Ebene, die es bei ihm eigentlich gar nicht geben können sollte, auf der Ebene der philosophischen Anthropologie, die er ebenso wie Heidegger, aber von anderen Voraussetzungen her, abweist. Daß es diese Ebene bei Foucault doch gibt, hat wiederum einer festgestellt, dessen Zeugnis gerade deswegen glaubwürdig ist, da auch er alle Universalienaufstellungen für unmöglich hält. Paul Veyne, dessen jüngstes Buch über Foucault eine erfrischende Gegenlektüre zu Agambens Dispositiv-Verschärfung darstellt, zitiert Foucault: „... mit dem Menschen ist das Leben bei einem Lebewesen angelangt, das nicht umhin kann, herumzuirren und sich zu täuschen“.[26]
Das heißt: der Mensch ist das Tier mit Wahrheitsbezug – aber mit dem Gelingen des Wahrheitsbezuges steht es sehr schlecht; schlechter als bei den anderen Tieren; die anderen Tiere irren viel weniger, und das gerade deswegen, weil sie keinen Wahrheitsbezug, kein Verhältnis zur Wahrheit, keine Entfernung von der Wahrheit haben; sie sind in ein Programm eingespannt und so funktionieren sie fast immer richtig. Das heißt aber auch, daß die Menschen mit der Wahrheit zu tun haben: sie haben zu tun, sie müssen etwas tun, um aus ihrem Wahrheitsbezug etwas zu machen. Foucault geht so weit zu sagen, man muß in dieser Tätigkeit Opfer bringen, sich selber transformieren. Ich sage nur, man kann in dieser Dimension Arbeit finden, d. h. sich selber Arbeit geben – zu welchem Können Einübungen sowohl auf der ethischen wie auf der technischen Ebene gehören, die Wahrheitstechniken sind die Medien.
Das Zu-Tun-Haben gilt nicht nur für diese mehr oder weniger typisch menschliche Dimension der Wahrheit, das gilt sogar für die Dimension, die die Menschen mit den anderen Tieren gemeinsam haben: das Mitsein mit den anderen Gleichartigen. Und in dieser Dimension ist ja Foucaults Machtbegriff angesiedelt: Machtbeziehungen beruhen darauf, daß die einen – die mehr oder weniger frei sind – auf die anderen – die mehr oder weniger frei sind - einwirken: Aktionen wirken auf Aktionen ein. Die beidseitigen Freiheiten – Luhmanns doppelte Kontingenz – sind Ausdruck der Tatsache, daß die Menschen voneinander weit entfernt sind. Weil zwischen ihnen Fernverhältnisse vorliegen, sind die Machtbeziehungen zwischen ihnen multipel bis zur Möglichkeit der Unerträglichkeit, sind die Machtbeziehungen so schwierig und so riskant, daß sie ständig zu tun geben. Daß auch sie Arbeit geben.[27]
Und schließlich die dritte Dimension, die allerbanalste, die allereinfachste, die nur aus der Tatsache besteht, daß man existiert, daß man selber immerzu da ist, dabei ist. Auch diese allernächste Tatsache ist bei den Menschen schwieriger und riskanter als bei den anderen Tieren. Es ist überhaupt nicht sicher, daß man weiß, was man selber will, daß man sich selber Gutes tut oder das Gegenteil. Auch diese einfache Tatsache besteht in einem Verhältnis voller Ungewißheiten und Gefahren. Auch da muß man arbeiten, wenn man Schlimmes verhüten will. Da muß man auch die Rollen, die einem von außen aufgedrückt werden, erkunden, damit man weiß, ob man sie annehmen kann, ob man sie verändern muß; oder man muß für sich neue Rollen erfinden. Solche Rollenarbeit wäre dann eine Subjektivierung, die nicht nur von außen kommt.
Das Netz aus den drei anthropologischen Dimensionen ergibt – zwar nicht auf der Ebene der apparativen Medien sondern auf der Ebene der Handlungsrichtungen - das Grundschema für „Dispositiv“, welches für ein jeweiliges Individuum entweder mehr in Richtung Fremdbestimmung oder mehr in Richtung Selbstbestimmung ausschlagen kann.[28] Bei den Machtdispositiven stellt sich die Frage, ob sie tendenziell immerzu die Form von Übermachtbildungen, gar von Allmachtsdispositiven annehmen müssen, ob es auch Formen von Gegenmachtdispositiven gibt, die man Widerstandsdispositive nennen kann. Meine These ist, daß sich das Problem der Machtdispositive, d. h. ihrer Erträglichkeit oder Unerträglichkeit, nicht auf diese Alternative beschränken muß.
Mir ist allerdings nicht unbekannt, daß die oben vorgenommene Ausweitung des Begriffs „Arbeit“ ihre eigene Problematik hat, daß Begriffsbildungen wie „Traumarbeit“ und vor allem „Beziehungsarbeit“ den Arbeitsbegriff übermäßig strapazieren bzw. ausweiten – so als ob Arbeit die einzig mögliche oder die einzige wünschbare Tätigkeitsform wäre.[29] Aber Foucault hat diese Begriffspolitik – neben anderen - selber gewählt, weil er das Mühevolle und Gefährliche der genannten elementaren Verhältnisse unterstreichen wollte: für eben diesen Aspekt wählt er manchmal aber auch das eher mittelalterliche Vokabular von „Spiel“ oder „Abenteuer“.[30]
Ich selber lasse mich von obiger Begriffswahl zu einer Aussage verleiten, die sich auf das Feld bezieht, in dem der Begriff „Arbeit“ zu Hause ist. Und zwar der umgangssprachlich bzw. ökonomisch übliche Arbeitsbegriff, der eine mehr oder weniger regelmäßig und längerfristig ausgeübte Tätigkeit meint, welche hauptsächlich dazu da ist, den Lebensunterhalt zu sichern. Vor allem in Westeuropa führt derzeit der Rückzug oder der Wegzug industrieller Tätigkeit dazu, daß die großen Arbeitgeber ihre Funktion nicht mehr im gleichem Umfang erfüllen, sodaß den sogenannten Arbeitnehmern ihre Geber und damit ihre Arbeit abhandenkommen. Eine tatsächlich alternative Strategie für diejenigen, die nicht ohne Arbeit leben können oder wollen, wäre die Steigerung der Fähigkeit, sich selber Arbeit zu geben. Die Industrie hat die Unfähigkeit, sich Arbeit zu geben, nicht nur quantitativ aufs Höchste gesteigert, sie hat diese Unfähigkeit mit der allergrößten Selbstverständlichkeit und Normalität ausgezeichnet – indem sie den Sklavenstatus ersetzt und transformiert hat. Eine riesige und hinterhältige Entfähigungsstrategie steht da am Beginn unserer Moderne.[31]
Die alten Zivilisationen haben mindestens einen Typ mit der Fähigkeit, sich Arbeit zu geben, hervorgebracht, nämlich den Bauern (und zwar den Bauern mit Land). Die moderne Zivilisation hat ebenfalls solche Typen hervorgebracht, z. B. den Künstler. Der Künstler ist jemand, der sich selber Arbeit geben kann; er weiß mehr oder weniger ständig, was er tun soll ja tun muß. In diesem Sinn ist der Künstler ein Vorbild für die Menschen des 21. Jahrhunderts – auch wenn der Künstler als solcher noch nicht fähig sein muß, mit seiner Tätigkeit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Kommt das auch dazu, d. h. kann ein Individuum anderen so nützliche, interessante oder angenehme Leistungen anbieten, daß es von diesen remuneriert wird, dann liegt Arbeit im vollen üblichen Sinn vor. Dann ist es auch nicht mehr so wichtig, ob das arbeitende Individuum vollkommen selbständig oder mehr abhängig agiert. Auch der sogenannte Selbständige ist darauf angewiesen, Interessenten für seine Leistungen zu finden.
Spreche ich von der Fähigkeit, sich Arbeit zu geben und sich damit auch durchzusetzen, so meine ich sehr wohl eine Machtfähigkeit im Sinne Foucaults, nämlich eine mikropolitische Fähigkeit, in der allerdings auch die von ihm so genannte „objektive Fähigkeit“, nämlich Fähigkeit zur Bearbeitung der Dinge, enthalten sein kann.[32]
Eine Einführung bzw. eine notwendige Parallelübung für diese jetzt von mir genannte Fähigkeit dürfte darin liegen, daß man sich in den genannten drei Elementardimensionen übt und betätigt. Für diese Übung und Betätigung bedarf man allerdings einer langwierigen Bildungsgebung, auf die jedes Individuum in einer zivilisierten Gesellschaft ein Anrecht hat. Bildungsnehmer muß jeder sein dürfen – Arbeitnehmer und Geldnehmer hingegen nicht in derselben Weise. Als Bildungsnehmer ist bereits das Kleinkind einer Hierarchisierung unterworfen, die sozialer Ausdruck der Unterwerfung unter Wahrheiten ist.[33] Das Wirkenkönnen des Individuums hat zumindest diese initiatorische aber auch lebenslängliche Unterwerfung zur Voraussetzung.
Mit diesem kleinen Gedankengang zum mikropolitischen Arbeitenkönnen als einer Spezialrichtung von Wirkenkönnen wollte ich an ein Thema heranführen, das man nennen könnte: Machtfähigkeitsdispositive oder Machtverhaltensdispositive oder Mikromachtdispositive.
[1] Siehe Dieter Mersch: Medientheorien zur Einführung (Hamburg 2006): 218.
[2] Siehe Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft (Frankfurt 1969): 15f.
[3] Siehe Michel Foucault: op. cit.: 13f.; ders.: Der anthropologische Zirkel (Berlin 2003): 14f.
[4] Siehe Michel Foucault: op. cit.: 14.
[5] Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft (Frankfurt 1969): 15.
[6] Siehe Michel Foucault: Der anthropologische Zirkel (Berlin 2003): 15; siehe auch ders.: Psychologie und Geisteskrankheit (Frankfurt 1968): 112.
[7] Siehe Michel Foucault: Sur L’archéologie des sciences. Réponse au Cercle d’épistémologie (1968), in: ders. Dits et écrits I (Paris 1994): 730. Das leichtfertige Vertrauen auf unmittelbare Erkenntnismöglichkeiten wird neuerdings wieder philosophisch kritisiert von Nassin Nicholas Taleb: The Black Swan. The Impact of the Highly Improbable (London 2008): XXV, 252ff.
[8] Siehe Michel Foucault: op. cit.: 272ff., 340, 407, 776.
[9] Siehe Michel Foucault: Les mots et les images in:
ders.: Dits et écrits I (Paris
1994): 620ff.; siehe Ludwig Binswanger: Traum und Existenz (Bern-Berlin 1992): 14ff.; Rachida Triki: Les
aventures de l’image chez Michel Foucault, in: Th. Lenain (Hg.): L’image:
Deleuze, Foucault, Lyotard (Paris
1997):op. cit.: 121ff..
[10] Michel Foucault: Botschaft oder Rauschen?, in: Jan Engelmann (Hg.): Michel Foucault: Botschaften der Macht (Stuttgart 1999): 140
[11] Michel Foucault: L’archéologie du savoir (Paris 1969): 158.
[12] Siehe Michel Foucault: op. cit.: 54.
[13] Michel Foucault: Der Mensch ist ein Erfahrungstier. Gespräch mit Ducio Trombadori (Frankfurt 1996): 28.
[14] Michel Foucault: Freiheit und Selbstsorge (Frankfurt 1985): 47.
[15] Siehe Michel Foucault: op. cit.: 21.
[16] Michel Foucault: op. cit.: 47
[17] Michel Foucault: op. cit.: 35; siehe auch: ders.: Zur Genealogie der Ethik: ein Überblick über laufende Arbeiten. In: Hubert L. Dreyfus und Paul Rabinow: Michel Foucault: Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik (Frankfurt 1994): 290f..
[18] Siehe Walter Seitter: Politik der Wahrheit, in: M. Kleiner (Hg.): Michel Foucault. Eine Einführung in sein Denken Frankfurt 2001): 153ff.
[19] Siehe Siegfried Jäger: Dispositiv, in M. Kleiner (Hg.): op. cit.: 72ff.
[20] Siehe Giorgio Agamben: Was ist ein Dispositiv? (Berlin 2008): 35ff.
[21] Siehe E. Kant: Anthropologie du point de vue pragmatique und M. Foucault: Introduction (Paris 2008): 45ff.
[22] Siehe Martin Heidegger: Sein und Zeit (Tübingen 1976): 295.
[23] Siehe Martin Heidegger: op. cit.: 294ff.
[24] Siehe Martin Heidegger: op. cit.: 299ff.
[25] Siehe Michel Foucault: L’archéologie du savoir (Paris 1969): 145ff.
[26] Michel Foucault: Dits et écrits IV (Paris 1994): 774.
[27] Siehe Michel Foucault: Le sujet et le pouvoir, in; ders.: Dits et écrits IV (Paris 1994): 233ff.
[28] Zu dem Netz aus den drei Verhaltens-,d. h. Sorge- und Lenkungsrichtungen siehe Michel Foucault: L’éthique du souci de soi comme pratique de la liberté, in: ders.: op. cit.: 715ff.;
[29] Siehe dazu Michel Foucault: Dialogue sur le pouvoir, in: Dits et écrits III (Paris 1994): 474f.
[30] Siehe Michel Foucault: Est-il donc important de penser?, in: ders.: op. cit. IV: 182.
[31] Parallel dazu könnte man von einer „Verarmung der politischen Imagination“ sprechen, zu der der Marxismus beigetragen hat; siehe Michel Foucault: Méthodologie pour la connaissance du monde: comment se débarrasser du marxisme, in ders.: Dits et écrits III (Paris 1994): 599.
[32] Siehe Michel Foucault: Dits et écrits IV (Paris 1994): 232ff.
[33] Foucault hat die soziale Hierarchie in der pädagogischen Situation schließlich für unvermeidlich befunden; siehe Michel Foucault: Dits et écrits IV (Paris 1994): 589.